Der Mann im Schatten
Paul Trenton wurde in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in New York als Sohn eines Bundesbeamten und einer italienisch-stämmigen Hausfrau geboren. Er war das jüngste von drei Kindern. Als er zehn Jahre alt war starb sein ältester Bruder, Pete, durch Suizid.
Ein Jahr später verließ die Familie die Neue Welt und übersiedelte nach Triest. Trenton begann früh zu reisen und schlug sich – zum Unmut des Vaters – lange Zeit mit Gelegenheitsjobs durch, bevor er ein regelmäßigeres Auskommen in der Grafik fand. Parallel widmet er sich der Fotografie mit Fokus auf die Abgründe der menschlichen Seele. Während einer Sinnkrise traf er auf die Figur des Diamon Usher.
»Zu jener Zeit waren die Gassen, durch die ich alptraumwandelte, düster und dunkel. Plötzlich ging ein Schatten an meiner Seite. Mit in den Taschen vergrabenen Händen und seinen widerspenstigen, dunklen Locken wirkte er wütend und trotzig zugleich. Sein Blick war geradeaus gerichtet. Erst im Laufe der Zeit erfuhr ich, was hinter ihm lag. Beide wissen wir nicht, was vor uns liegt – aber seit diesem Zeitpunkt gehen wir zusammen.
Heute lebt Trenton als Nomade in Europa, pendelt zwischen dem Süden Italiens und dem Norden Schottlands. Wobei er eine besondere Vorliebe für Österreich und die südsteirischen Weinberge gefunden hat.
»Ich bin ein Kind der Städte. Aber die sanften, weiblichen Formen der Landschaft beruhigen mich.«
Er liebt kräftigen Rotwein, schottischen Whisky, Espresso und Pasta.